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Sachwörter

Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen der Multiplen Sklerose und der Antientzündungstherapie nach Dr. Hebener

Sachwörter

AEP (Akustisch evozierte Hirnstamm-Potentiale)

siehe „Evozierte Potentiale“


Antigen

artfremder Stoff, der im Blut die Bildung von Antikörpern anregt


Antikörper

nach Einverleibungen von Antigenen im Organismus entstehender Eiweißstoff


Ataxie

Störung der Bewegungsabläufe


Autoimmunerkrankung

Krankheit, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet, d.h. gesunde Zellen angreift und diese schädigt.


Elektrophysiologische Untersuchungen

Künstlich hervorgerufene, standardisierte Reize lösen elektrische Signale an Zellen aus, die durch Verstärkertechnik meßbar gemacht werden. Die so „hervorgerufenen“ Reizantworten werden „evozierte Potentiale“ genannt.


Evozierte Potentiale

Elektrische Signale an Zellen („hervorgerufene“ Reizantworten), die durch künstlich hervorgerufene, standardisierte Reize ausgelöst und durch Verstärkertechnik meßbar gemacht werden.

Akustisch evozierte Hirnstamm-Potentiale: AEP

Das Gehör wird einseitig mit „Klick“-Geräuschen über einen Kopfhörer gereizt und die Reizantwort hinter dem Ohr abgeleitet. Da wichtige Bahnen des Hörsystems im sogenannten Hirnstamm verlaufen, kann man entsprechende Schädigungen aufspüren.  

Visuell evozierte Potentiale: VEP

An einem Videomonitor wird ein Schachbrettmuster mit wechselnden Schwarz-Weiß-Flächen dargeboten und damit die Netzhaut des Auges gereizt. Eine Elektrodenableitung am Hinterkopf registriert die Antworten der Hirnrinde. Das Signal zeigt typischerweise bei MS-Patienten Veränderungen im Sinne von Verzögerungen der Reizantwort. Damit können auch Sehnervschädigungen aufgedeckt werden, die von Patienten nicht wahrgenommen werden.

Somatosensibel evozierte Potentiale: SSEP oder SEP

Durch Elektroden werden leichte elektrische Stromreize auf der Haut, am Arm (Medianusnerv) und am Bein (Tibialisnerv) gesetzt. Die Reizantworten werden an verschiedenen Etagen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark) abgeleitet. Mit dieser Untersuchung kann man den Ort der hauptsächlichen Schädigungen bestimmen. Bei der MS können die Antworten verlangsamt, deformiert und abgeschwächt sein. 


Hypothese

noch nicht bewiesene Behauptung


Inkontinenz

das Unvermögen, die Abgabe von Urin und Stuhlgang zu kontrollieren


Kernspintomographie - Magnetresonanz-tomographie (MRT)

Diese außergewöhnlich empfindliche Untersuchung ist bei der MS unverzichtbar geworden. Das Prinzip der Magnetresonanztomographie als bildgebendes Verfahren beruht auf einem Resonanzphänomen zwischen Wasserstoffatomen und elektromagnetischen Wellen innerhalb eines äußeren Magnetfeldes. Dabei wird der Patient in einem engen Tunnel gelagert. Das Vorliegen bestimmter Herde in typischer Lokalisation und Größe wird als Kriterium für eine MS-Diagnose bewertet.
Bei dieser strahlenfreien Untersuchung können mit Hilfe von Kontrastmitteln akutfrische, neue und alte Herde unterschieden werden.
Auch nach der Diagnosestellung kommt der MRT-Untersuchung eine wichtige Rolle in der Verlaufsbeurteilung und Therapieplanung zu.


Komplexe Kohlenhydrate

z.B. enthalten in Reis, Kartoffeln, Hartweizennudeln. Komplexe Kohenhydrate werden langsam vom Körper aufgenommen und ermöglichen damit eine langanhaltende Sättigung. So können starke Blutzuckerschwankungen vermieden werden.


Leicht resorbierbare Kohlenhydrate

z.B. enthalten in Süßwaren etc.. Sie werden schnell aufgenommen vom Körper, führen zu einem starken Anstieg des Blutzuckers und erzeugen damit nur eine kurzfristige Sättigung. Sie sind besonders vitalstoffarm.


Liquordiagnostik

Durch die Punktion des Wirbelkanals erfolgt die Entnahme von Nervenwasser zur mikroskopischen und chemisch-immunologischen Untersuchung. Bei vielen MS-Patienten ist eine Vermehrung von Zellen im Nervenwasser festzustellen, sowie erhöhte Eiweiße. Mittels einer Spezialtechnik (Immunoelektrophorese) können Antikörper (Immunglobuline) gefunden werden, die sogenannte oligoklonale Banden aufweisen.
Zusätzlich dient die Nervenwasseruntersuchung auch immer dazu, andere Erkrankungen auszuschließen.


Lymphozyten

weiße Blutkörperchen, die für die Immunabwehr von besonderer Bedeutung sind


Markscheide

abschnittweise Isolierschicht, die Nervenfasern spiralig umwickelt


Psycho-mental

seelisch-geistig


SSEP oder SEP (Somatosensibel evozierte Potentiale)

siehe „Evozierte Potentiale“


Spastik

sich steigernde Muskelspannung unter Einwirkung sensibler Reize


Trigeminusneuralgie

fast immer einseitige und im allgemeinen heftige Schmerzattacken im Gesicht


VEP (Visuell evozierte Potentiale)

siehe „Evozierte Potentiale“


ZNS (Zentralnervensystem)

Teil des Nervensystems = Gehirn und Rückenmark


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